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U19-Trainer Elgert lobt S04-Cheftrainer Kees van Wonderen

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Schalkes U19-Coach Norbert Elgert an der Linie.
Schalkes U19-Coach Norbert Elgert an der Linie. Foto: Thorsten Tillmann

Derzeit ruht der Spielbetrieb bei der U19 des FC Schalke 04. Trainer Norbert Elgert hat die Zeit für ein bemerkenswertes Interview genutzt.

Momentan ruht der Spielbetrieb in der U19. Der FC Schalke 04 hat sich souverän als Tabellenzweiter hinter Borussia Dortmund für die Hauptrunde (Liga A) der neu geschaffenen DFB Nachwuchsliga qualifiziert. Erst am 2. Februar 2025 geht es mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim weiter.

Zeit für U19-Trainer Norbert Elgert sich auch einmal zu dem großen Ganzen auf Schalke zu äußern. Dem Infotainment-Kanal "Absolut Fussball" hat der 67-Jährige ein bemerkenswertes Interview gegeben, in dem er auch Einblicke hinter die Kulissen gewährt hat.

Darin kritisierte Elgert auch das Management der Königsblauen in den vergangenen Jahren. Wenn man dort stehe, wo man steht, dann habe man mehr falsch als richtig gemacht. Doch er habe Zuversicht, dass sich das nun ändere. Dafür benötige es aber zwingend Kontinuität auf der Trainerposition. Auch da sei er optimistisch. "Ich habe mit Kees van Wonderen ein wirklich tolles Gespräch gehabt", lobte Elgert. Er habe das richtige Gespür auch für den Spagat zwischen Nachwuchsförderung und Profimannschaft.

Es sei vereinbart worden, dass sich van Wonderen natürlich Spieler im Training anschauen könne, von denen er sich ein genaueres Bild machen möchte oder die Elgert ihm auch empfohlen habe. Aber es gehe auch immer darum, die Spieler zu schützen und den richtigen Moment zu finden. "Du machst ein, zwei scheiß Trainingseinheiten, dann wirst du abgestempelt und nie wieder gesehen", sagte Elgert.

Entscheidend ist ja: Kann er wirklich schon helfen, auf Schalke große Ziele zu erreichen. Oder verbrennen wir diesen Jungen?

Norbert Elgert

Ein Spieler müsse schon so weit sein, helfen zu können. So habe man es zuletzt auch bei Zaid Ammoussou-Tchibara, Mika Khadr und Ayman Gulasi gemacht. Dabei lobte er vor allem Ammoussou-Tchibara. Er sei ein großartiger Junge. "Aber entscheidend ist ja: Kann er wirklich schon helfen, auf Schalke große Ziele zu erreichen. Oder verbrennen wir diesen Jungen?"

Und wer die Spiele der Schalker U19 in diesem Jahr verfolgt hat, der weiß, dass die erforderliche Konstanz und Dominanz bei dem Stürmer bei allen Fortschritten und Toren, die er gemacht hat, noch nicht durchgehend vorhanden war.

Seine Aufgabe sei es bei allem Verständnis für den Zielkonflikt zwischen kurzfristigem Erfolg für die Profimannschaft, dem der Cheftrainer ausgesetzt ist und der Nachwuchsförderung, die Balance zu finden. "Wenn ich das Gefühl habe; Ja, der ist stabil. Der verpackt das auch alles. Der zerbricht nicht, wenn man auf ihn losgeht. Wenn die Medien, die ihn jetzt einfordern, dann die Note Sechs vergeben und sagen, 'Mensch, der ist ja doch nicht so gut'. Wenn ich weiß, die verpacken das alles wenn es nicht läuft und sind gleichzeitig schon in der Lage, dem Profiteam zu helfen, bin ich der Erste, der sagen würde: 'Jetzt!'"

Elgert ist aber zuversichtlich, dass Zaid Ammoussou-Tchibara weitere Chancen erhalten werde, sich zu zeigen.

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